Im Juni ist Familie Vollmar junior vor Ort um endlich den Container in Empfang zu nehmen und auszuladen. Es gibt eine schöne Feier und alle sind da zur Begrüßung und zum Helfen - das Ministry of Education, das Ministry of Helth, Ministry of Gender, Mayor (die Bürgermeisterin) - und viele mehr. Viele Hände, schnelles Ende! So waren wir um 14:30Uhr schon mit verteilen fertig.
Das Karundu Hostel erhält den Fußball-Kicker und viele Spielsachen. Die Schreibtische, Stühle, Computer, Drucker etc. werden unter den Schulen aufgeteilt. Das Ministry of Helth bekommt die Pflegebetten, die Rollstühle und die anderen medizinischen Produkte.
Da im Container auch viele Kindersachen sind, werden sie erst einmal bei Frau Schauenburg zwischengelagert und in den darauf folgenden Tagen in Ruhe verteilt. Die Pre-Primery der Rogate School freut sich über einen Kaufmannsladen und viele andere schöne Lernspiele. Eden, der Elektriker, bekommt einen voll ausgestatteten Werkzeugkoffer und ist ganz gerührt.
Lorenzia, unsere zweite Milch-Maus, erhält Kleidung, ein Baby-Bettchen mit Bettzeug und einen Kinderwagen. Sie hat sich seit dem Krankenhausaufenthalt dank unseres „aufpäppelns“ prächtig entwickelt, sie kann sich jetzt schon alleine aufstellen und freut sich schon, wenn sie nur eines ihrer leckeren Breigläschen sieht. Ihre kleine Schwester bekommt natürlich auch Baby-Kleidung und bestimmt darf sie auch mal an der Milch naschen. In den nächsten Tagen kommen viele Kinder zu Frau Schauenburg's Büro und werden von uns mit der Kleidung aus dem Container ausgestattet.
Außerdem probieren wir das „Flaschenlicht“ (www.aliteroflight.org) und Gemüse aus dem Sackgarten aus. Auch die Mütter von Precious und Lorenzia bekommen einen Gemüsesack. Hinein kommt Kohl, Zucchini, Spinat, Busch-Bohnen und Möhren (das untere rechte Bild zeigt unseren Versuch in Deutschland). Dabei helfen uns drei wissbegierige junge Männer aus Frau Schauenburgs Nachmittags-Klasse. Das Flaschenlicht klappt super, es leuchtet mit der Kraft einer 50Watt Glühlampe. Die Gemüsesäcke müssen sich erst entwickeln. Es ist aber im Juli leider Winter und somit ziemlich kalt. Wir arbeiten mit den jungen Männern zusammen, zeigen ihnen wie es geht und lassen ihnen das nötige Werkzeug da, so das sie auch ohne uns die Möglichkeit haben, dieses Projekt weiterzuführen.